Darmkrankheiten-Darmflora

Darmkrankheiten-Darmflora

Unter Darmerkrankungen fallen viele Beschwerden, die entweder den gesamten Darm betreffen oder nur einzelne Abschnitte.
Zwar können viele Ursachen eher harmlos sein, allerdings kann hinter den Symptomen auch eine ernsthafte Erkrankung stecken, besonders dann, wenn Beschwerden wie starke Schmerzen, Fieber oder blutiger Stuhl auftreten.
In diesem Fall sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.


Ursachen von Darmkrankheiten
Die häufiste Ursache für Darmbeschwerden ist eine fehlerhafte Ernährung. Die Symptome können in der Regel durch einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung reguliert werden.
Eine weitere häufige Ursache ist eine Infektion mit Viren oder Bakterien – diese treten vermehrt bei Auslandsreisen auf, weshalb dort besonders auf verunreinigte Nahrungsmittel geachtet und daher auf Leitungswasser oder Eiswürfel in Getränken verzichtet werden sollte.
Weitere Ursachen können Erkrankungen sein, die als Beschwerdebild Störungen bei der Verdauung aufweisen. Dies können Unverträglichkeiten auf bestimmten Nahrungsmittel sein, Allergien, ein Reizdarmsyndrom oder eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse.
Letztendlich können die Beschwerden aber auch durch eine direkte Schädigung des Verdauungsapparates entstehen, zum Beispiel durch Fehlbildungen, Geschwüre oder die Einnahme bestimmter Medikamente.


Symptome von Darmerkrankungen
So wie die Ursachen sind auch die Symptome je nach Krankheitsbild sehr unterschiedlich.
Ist die Verdauung gestört, können Symptome wie Verstopfungen, Blähungen und Völlegefühl auftreten, während bei einer eigentlichen Darmerkrankung wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn vermehrt Durchfälle, Bauchschmerzen oder Krämpfe auftreten.
Unter Verstopfungen leiden viele Menschen, geht diese aber so weit, dass man gar nicht mehr auf die Toilette gehen kann, kann es sich um einen so genannten Darmverschluss (Ileus) handeln. Dabei ist die Arbeit des Darms so stark eingeschränkt, dass der Darminhalt nicht mehr weitertransportiert wird. Ein solcher Darmverschluss kann lebensbedrohlich sein und muss umgehend behandelt werden.
Personen, die längere Zeit unter starker psychischer Belastung stehen, können unter dem sogenannten Reizdarm-Syndrom erkranken. Da dieses Syndrom mit allen vorherigen Beschwerden im Wechsel einhergeht, kann dieses Syndrom nur durch Ausschlussverfahren diagnostiziert werden – sprich, alle anderen Erkrankungen werden diagnostisch ausgeschlossen.


Therapie bei Darmerkrankungen
Die Therapie richtet sich bei Darmerkrankunge nach den Ursachen. Akute Beschwerden, die nur kurzzeitig auftreten, lassen sich meist gut behandeln. Durchfälle können mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden.
Bei einer Verstopfung kann der Darm zwar auch mit Medikamenten angeregt werden, bitte lassen Sie sich jedoch vorher durch einen Arzt oder Apotheker beraten. Bleiben die Beschwerden über einen längeren Zeitraum, muss die Ursache definitiv mit einem Arzt abgeklärt werden.
Rühren die Darmbeschwerden von einer anderen Erkrankung her, muss diese diagnostiziert und behandelt werden, damit die Symptome abklingen.


Was Sie bei Darmkrankheiten selbst tun können
Leiden Sie unter Beschwerden, achten Sie auf eine gesunde Ernährung und vermeiden Sie Alkohol, Koffein und fettige oder schwer verdauliche Speisen. Statt auf einmal eine größere Menge zu essen, verteilen Sie die Nahrung lieber auf mehrere, kleinere, regelmäßige Mahlzeiten. Achten Sie auch darauf, ausreichend zu trinken. Dabei sollten Sie mindestens 2 Liter anpeilen.