ITRACONAZOL STADA 100 mg Hartkapseln 30 St

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PZN: 00772903
Packungsgröße: 30 Stück
Darreichungsform: Hartkapseln
Hersteller: STADAPHARM GmbH
derzeit nicht verfügbar

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Produkt Beschreibung / Pflichtangaben - ITRACONAZOL STADA 100 mg Hartkapseln 30 St

PZN 00772903
Anbieter STADAPHARM GmbH
Packungsgröße 30 St
Packungsnorm N3
Produktname Itraconazol STADA 100mg
Darreichungsform Hartkapseln
Monopräparat ja
Wirkstoff Itraconazol
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja

  • Nehmen Sie die Kapseln im Ganzen und unzerkaut ein. Itraconazol soll unmittelbar nach einer Mahlzeit eingenommen werden.

  • Nehmen Sie Itraconazol immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
    • Folgende Dosierungen werden empfohlen:
      • Pilzinfektion der weiblichen Geschlechtsorgane (Vulvovaginal-Candidose)
        • 2 Kapseln (200 mg) morgens und 2 Kapseln (200 mg) abends für einen Tag.
      • Mundsoor (orale Candidose)
        • 1-mal täglich 1 Kapsel (100 mg) für 2 Wochen.
      • Hefepilzinfektion der Haut (Pityriasis versicolor)
        • 1-mal täglich 2 Kapseln (200 mg) für 1 Woche.
      • Pilzinfektionen der Haut an Rumpf oder Schenkeln (Tinea corporis, Tinea cruris)
        • 1-mal täglich 1 Kapsel (100 mg) für 2 Wochen.
      • Pilzinfektionen der Haut an Füßen oder Händen (Tinea pedis, Tinea manus)
        • 2-mal täglich 1 Kapsel (100 mg) für 4 Wochen.
      • Pilzinfektionen (einschließlich Hefepilze) der Nägel (Onychomykosen)
        • Intervalltherapie:
          • Zur Behandlung von Nagelinfektionen kann ein Dosierungsschema verwendet werden, das als Intervalltherapie bezeichnet wird: 2-mal täglich 2 Kapseln (400 mg pro Tag) über 7 Tage und anschließend 3 Wochen Behandlungspause. Dieses Schema sollte bei Infektionen der Zehennägel 3-mal, bei Infektionen der Fingernägel 2-mal wiederholt werden.
        • Kontinuierliche Therapie:
          • Bei Nagelinfektionen kann auch eine kontinuierliche Therapie angewendet werden. Diese besteht in der Einnahme von 1-mal täglich 2 Kapseln (200 mg pro Tag) für 3 Monate.

 

  • Behandlungsdauer
    • Die maximale Wirkung wird bei Hautinfektionen 1 bis 4 Wochen, bei Nagelinfektionen 6 bis 9 Monate nach dem Ende der Behandlung erzielt. Dies beruht auf der langen Verweildauer von Itraconazol in der Haut und den Nägeln.
    • Kinder unter 12 Jahren und ältere Menschen
      • Diese Patienten sollen Itraconazol nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes einnehmen. Der Arzt wird Itraconazol nur verordnen, wenn der Nutzen nach seiner Einschätzung die Risiken rechtfertigt.

 

  • Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen
    • Ihr Arzt wird Ihre Leber- und Nierenfunktion prüfen. Wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben, wird Ihr Arzt den Blutspiegel von Itraconazol überwachen. Möglicherweise muss Ihre Dosis angepasst werden.
  • Verminderter Säuregehalt des Magens
    • Wenn Sie:
      • Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren oder
      • Arzneimittel zum Binden überschüssiger Magensäure einnehmen, wird Ihr Arzt die Blutspiegel von Itraconazol überwachen.
      • Möglicherweise muss Ihre Dosis angepasst werden.
    • Wenn Sie:
      • eine HIV-Infektion (AIDS) oder
      • eine geringe Zahl einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen (Neutropenie) haben, wird Ihr Arzt die Blutspiegel von Itraconazol überwachen.
      • Möglicherweise muss Ihre Dosis angepasst werden.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie unverzüglich die nächste Notaufnahme eines Krankenhauses auf! Nehmen Sie die Packung und eventuell noch vorhandene Kapseln mit.
    • Bei einer Überdosierung können folgende Symptome auftreten:
      • Übelkeit
      • Bauchschmerzen
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen.
    • Ihr Arzt wird möglicherweise eine Behandlung der Symptome der Überdosierung von Itraconazol vornehmen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme von Itraconazol vergessen haben
    • Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie daran denken, es sei denn, es ist schon fast Zeit für die nächste Dosis. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme von Itraconazol abbrechen
    • Sie sollten die Einnahme der Kapseln so lange fortsetzen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
    • Es ist wichtig, dass Sie mit der Einnahme nicht aufhören, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme zu früh beenden, kann die Infektion wieder aufflammen. Manchmal wird Ihr Arzt Sie auffordern, die Einnahme der Kapseln fortzusetzen, um eine Rückkehr der Infektion zu verhindern. Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Itraconazol.
  • Itraconazol gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Antimykotika (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen).
  • Itraconazol wird angewendet
    • bei Pilzinfektionen (einschließlich Hefepilzen). Es dient zur Behandlung von:
      • Infektionen der Mundhöhle (Soor) oder der weiblichen Geschlechtsorgane
      • Hautinfektionen
      • Nagelinfektionen.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift in den Stoffwechsel der Pilze ein, es kommt zu vielen Schäden in der Struktur der Pilze. So wird z.B. die äußere Hülle, die sog. Zellmembran der Pilze in ihrem Aufbau verändert. Diese Hülle verliert somit einen Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Je nach Wirkstoffkonzentration werden die Pilze dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt oder sie sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren direkt ab.

Bezogen auf 1 Stück:

  • 100 mg Itraconazol
  • + Eisen (III) oxid
  • + Gelatine
  • + Hypromellose
  • + Silicium dioxid, hochdispers
  • + Sorbitan stearat
  • + Titan dioxid
  • + Zucker-Stärke-Pellets
  • + Saccharose
  • + Maisstärke

  • Itraconazol darf NICHT eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Itraconazol oder einen der sonstigen Bestandteile von Itraconazol sind
    • wenn Sie schwanger sind
    • wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
      • Terfenadin, Astemizol, Mizolastin (Antihistaminika zur Behandlung von Heuschnupfen)
      • Cisaprid (zur Behandlung von Sodbrennen oder Verdauungsstörungen)
      • Chinidin, Dofetilid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
      • Pimozid (zur Behandlung psychischer Störungen)
      • Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin (zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut)
      • Triazolam (Beruhigungsmittel)
      • Midazolam zum Einnehmen (zur Linderung von Angstzuständen)
      • Ergotalkaloide (zur Behandlung von Migräne)
      • Eletriptan (zur Behandlung von Migränekopfschmerzen)
      • Nisoldipin (zur Behandlung von Bluthochdruck).

... ...
  • Wie alle Arzneimittel kann Itraconazol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Beenden Sie die Einnahme von Itraconazol sofort und informieren Sie Ihren Arzt, wenn:
    • Sie ein Anschwellen der Haut, des Gesichts, der Lippen, des Kehlkopfes, der Zunge oder des Rachens bemerken, das zu Atembeschwerden führen kann (Angioödem, Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zur Anaphylaxie)
    • bei Ihnen eine schwere oder sogar lebensbedrohliche allergische Reaktion auftritt, die die Haut, die Mundhöhle, die Bindehaut im Auge und Schleimhäute betreffen kann (Stevens-Johnson-Syndrom), begleitet von weiteren Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Müdigkeit.
  • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
  • Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten):
    • Stevens-Johnson-Syndrom
    • Angioödem (schwerwiegende allergische Reaktion mit Anschwellen des Gesichts oder des Rachens)
    • Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zur Anaphylaxie (schwere allergische Reaktion) und zu Anaphylaxie-artigen Reaktionen
    • Nesselsucht (Urtikaria)
    • Haarausfall
    • Hautausschlag
    • Juckreiz
    • niedriger Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
    • erhöhte Blutfette (Hypertriglyzeridämie)
    • eine Nervenerkrankung, die zu Schwäche, Kribbeln oder Taubheitsgefühl führen kann (periphere Neuropathie)
    • Kopfschmerzen
    • Schwindel
    • Herzprobleme, die zu Atemnot oder Anschwellen der Knöchel führen können (Herzinsuffizienz)
    • Wassereinlagerung in der Lunge (Lungenödem)
    • Bauchschmerzen
    • Erbrechen
    • Verdauungsstörungen
    • Übelkeit
    • Durchfall
    • Verstopfung
    • plötzliches schweres Leberversagen (tödlich verlaufende akute Leberinsuffizienz)
    • schwere Leberschädigung (schwerwiegende Hepatotoxizität)
    • Leberentzündung (Hepatitis)
    • Anstieg der Leberwerte im Blut. Die Werte normalisieren sich nach Abbruch der Behandlung
    • Probleme mit der Monatsblutung (Menstruationsstörungen)
    • Schwellungen am ganzen Körper (generalisierte Ödeme).
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
  • Bei Einnahme von Itraconazol mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Wirkungen anderer Arzneimittel auf Itraconazol
      • Der Abbau von Itraconazol in der Leber wird durch folgende Arzneimittel beeinträchtigt:
        • Rifampicin, Rifabutin, Isoniazid (Antibiotika zur Behandlung von Tuberkulose)
        • Phenobarbital, Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie)
        • Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie und geistigseelischen Erkrankungen)
        • Johanniskraut (pflanzliches Mittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen).
      • Diese Arzneimittel können die Wirkung von Itraconazol abschwächen. Nach dem Absetzen eines dieser Arzneimittel sollten Sie zwei Wochen warten, bevor Sie mit der Einnahme von Itraconazol beginnen.
      • Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann der Blutspiegel von Itraconazol ansteigen:
        • Ritonavir, Indinavir, Saquinavir (HIV-Medikamente)
        • Sildenafil, Tadalafil (zur Behandlung von Impotenz)
        • Krebsmedikamente
        • Sirolimus (zur Vermeidung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantation)
        • Clarithromycin und Erythromycin (Antibiotika).
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden. Ihr Arzt weiß, ob die Arzneimittel, die Sie anwenden, die Wirksamkeit von Itraconazol beeinflussen können.
      • Medikamente zur Behandlung von Magengeschwüren:
        • Omeprazol (Protonenpumpenhemmer zur Behandlung von Magengeschwüren). Die Anwendung von Omeprazol und anderen Protonenpumpenhemmern (z. B. Pantoprazol) kann zu einem Absinken des Blutspiegels von Itraconazol führen.
    • Wirkungen von Itraconazol auf andere Arzneimittel
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden.
      • Itraconazol kann möglicherweise ihre Wirkung beeinträchtigen.
      • Sie dürfen die folgenden Arzneimittel nicht zusammen mit Itraconazol anwenden:
        • Terfenadin, Astemizol, Mizolastin (Antihistaminika zur Behandlung von Heuschnupfen)
        • Cisaprid (zur Behandlung von Sodbrennen oder Verdauungsproblemen)
        • Chinidin, Dofetilid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
        • Pimozid (zur Behandlung psychischer Störungen)
        • Triazolam (Beruhigungsmittel)
        • Midazolam zum Einnehmen (zur Behandlung von Angstzuständen)
        • Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin (zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut)
        • Ergotalkaloide wie Ergotamin und Dihydroergotamin (zur Behandlung von Migräne)
        • Eletriptan (zur Behandlung von Migränekopfschmerzen)
        • Nisoldipin (zur Behandlung von Bluthochdruck).
      • Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel anwenden, muss Ihr Arzt möglicherweise Ihre Dosis anpassen:
        • Calziumkanalblocker (Blutdrucksenker, wie z. B. Dihydropyridine, Verapamil)
        • Warfarin (zur Blutverdünnung)
        • Ritonavir, Indinavir, Saquinavir (HIV-Medikamente)
        • Sildenafil und Tadalafil (zur Behandlung von Impotenz)
        • Krebsmittel (z. B. Vincaalkaloide, Busulfan, Docetaxel und Trimetrexat)
        • Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus (zur Vermeidung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantation). Ihr Arzt wird die Blutspiegel dieser Arzneimittel überwachen
        • Digoxin (Herzmittel). Ihr Arzt wird den Digoxinspiegel in Ihrem Blut überwachen, damit er nicht zu hoch ansteigt
        • intravenöses Dexamethason (Steroidhormon, das über eine Vene verabreicht wird)
        • Methylprednisolon (Steroidhormon)
        • Alprazolam (Beruhigungsmittel)
        • Buspiron (zur Behandlung von Angstzuständen).
      • Auch bei folgenden Arzneimitteln kann eine Dosisanpassung erforderlich sein:
        • Carbamazepin, Alfentanil, Brotizolam, intravenöses Midazolam, Rifabutin, Ebastin, Reboxetin.
    • Bei Einnahme von Itraconazol zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Sie sollten Itraconazol unmittelbar nach einer Mahlzeit einnehmen. Schlucken Sie die Kapseln im Ganzen und unzerkaut.
      • Wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die Ihre Magensäure reduzieren, sollten Sie dazu ein kohlensäurehaltiges Getränk zu sich nehmen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Medikament gut ins Blut aufgenommen wird.
...
  • Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Dieses Arzneimittel kann das ungeborene Kind schädigen. Nehmen Sie Itraconazol nicht ein, wenn:
      • Sie eine Schwangerschaft planen
      • Sie bereits schwanger sind.
    • Sie müssen ein sicheres Verfahren zur Schwangerschaftsverhütung anwenden:
      • während der Behandlung und
      • 4 Wochen über das Behandlungsende hinaus.
  • Stillzeit
    • Itraconazol tritt in die Muttermilch über und gelangt so zu Ihrem Kind. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie Itraconazol einnehmen sollen, nachdem er den möglichen Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen die möglichen Risiken, denen Ihr Kind durch das Stillen ausgesetzt sein könnte, abgewogen hat.
...
  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Itraconazol ist erforderlich
    • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit auf irgendein Arzneimittel aus der Gruppe der Azole (z. B. Fluconazol) allergisch reagiert haben. Es ist in diesem Fall möglich, dass Sie auch auf Itraconazol allergisch reagieren.
    • Kinder
      • Kinder unter 12 Jahren dürfen Itraconazol nur auf ausdrückliche Anweisung eines Arztes einnehmen. Der Arzt wird die Einnahme von Itraconazol empfehlen, wenn er den Nutzen höher als die möglichen Risiken bewertet.
    • Lebererkrankungen
      • Wenn Sie eine alkoholbedingte Leberschädigung (Leberzirrhose) haben, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen.
    • Nierenerkrankungen
      • Wenn Sie eine Nierenerkrankung haben, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen.
    • Herzerkrankungen
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden (die Pumpleistung Ihres Herzens reicht in diesem Fall nicht mehr aus; dies kann folgende Beschwerden hervorrufen: Atemnot, geschwollene Knöchel sowie geringe Ausdauer bei körperlichen Anstrengungen).
      • Wenn bei Ihnen während der Behandlung derartige Beschwerden auftreten, müssen Sie die Einnahme von Itraconazol beenden und Ihren Arzt aufsuchen.
      • Wenn Sie an Herzschwäche leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben, dürfen Sie Itraconazol nur einnehmen, wenn der Nutzen nach Einschätzung Ihres Arztes die möglichen Risiken rechtfertigt. Um Ihrem Arzt die Entscheidung zu erleichtern, müssen Sie ihn über eventuelle weitere Krankheiten informieren.
    • Magensäure
      • Dieses Arzneimittel wird besser aus dem Magen-Darm-Trakt in das Blut aufgenommen, wenn Ihr Magen genügend Säure enthält.
      • Wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die dazu dienen, überschüssige Magensäure zu binden (z. B. Aluminiumhydroxid), dürfen Sie diese Arzneimittel frühestens zwei Stunden nach der Einnahme von Itraconazol anwenden.
      • Möglicherweise enthält Ihr Magen nicht genug Säure, weil er nicht die normale Säuremenge produziert (Achlorhydrie). Dies kann der Fall sein, wenn Sie eine HIV-Infektion (AIDS) haben oder wenn Sie Arzneimittel gegen Magengeschwüre einnehmen, wie z. B.:
        • H2-Antagonisten
        • Protonenpumpenhemmer.
      • In diesem Fall sollten Sie Ihre Itraconazol mit einem säurehaltigen Getränk einnehmen. Beispielsweise sind kohlensäurehaltige Getränke oder Fruchtsäfte in der Regel sauer.
      • Dadurch wird gewährleistet, dass Itraconazol gut ins Blut aufgenommen wird.
    • Leberprobleme
      • Wenn Sie mit Itraconazol behandelt werden müssen, wird Ihr Arzt während der Behandlung Ihre Leberfunktion kontrollieren.
      • Sollten irgendwelche Anzeichen einer Leberentzündung (Hepatitis) auftreten, müssen Sie die Einnahme von Itraconazol sofort beenden und Ihren Arzt aufsuchen. Eine Leberentzündung kann mit folgenden Beschwerden einhergehen:
        • Appetitlosigkeit
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Müdigkeit/Erschöpfung
        • Bauchschmerzen
        • Dunkelfärbung des Urins.
      • Sie sollten Itraconazol nicht einnehmen, wenn:
        • Sie an einer Lebererkrankung leiden
        • der Spiegel der Leberenzyme in Ihrem Blut erhöht ist
        • Sie in der Vergangenheit auf die Anwendung eines Arzneimittels mit Leberproblemen reagiert haben.
    • Neuropathie
      • Wenn bei Ihnen Zeichen einer Nervenschädigung (Neuropathie) auftreten, sollten Sie die Einnahme von Itraconazol beenden. Zeichen einer Neuropathie sind z. B.:
        • Taubheitsgefühl
        • Zittern
        • Missempfindungen
        • Schwächegefühl.
    • Bluthochdruck
      • Wenn Sie einen hohen Blutdruck haben und deshalb mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Calziumantagonisten (z. B. Dihydropyridine, Verapamil) behandelt werden, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren. Er wird dann möglicherweise die Dosis Ihrer blutdrucksenkenden Arzneimittel anpassen.
    • Infektionen mit unempfindlichen (resistenten) Keimen
      • Manche Keime können resistent gegen Arzneimittel sein, die derselben Arzneimittelklasse angehören wie Itraconazol.
      • So können beispielsweise Hefepilze resistent gegen eine Behandlung mit Fluconazol sein.
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihre Pilzinfektion bereits erfolglos mit Fluconazol-haltigen Arzneimitteln behandelt wurde.
      • Er wird dann möglicherweise die Verordnung eines anderen Arzneimittels als Itraconazol in Erwägung ziehen.
      • Möglicherweise wird er auch bestimmte Tests durchführen, um
        festzustellen, ob Itraconazol bei den Keimen wirksam ist.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Sehr selten verursacht Itraconazol Schwindel. Wenn dieses Symptom bei Ihnen auftritt, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen.
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