MCP AL 10 Tabletten 100 St

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PZN: 00045095
Packungsgröße: 100 Stück
Darreichungsform: Tabletten
Hersteller: ALIUD Pharma GmbH
verfügbar

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Produkt Beschreibung / Pflichtangaben - MCP AL 10 Tabletten 100 St

PZN 00045095
Anbieter ALIUD Pharma GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N3
Produktname MCP AL 10
Darreichungsform Tabletten
Monopräparat ja
Wirkstoff Metoclopramid hydrochlorid-1-Wasser
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja

  • Die Tabletten sind jeweils vor den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.
  • Sie müssen nach jeder Metoclopramid-Einnahme selbst im Fall von Erbrechen und dem Abstoßen des Arzneimittels mindestens 6 Stunden warten, bevor Sie die nächste Dosis einnehmen, um eine Überdosis zu vermeiden.

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Einzeldosis beträgt für Erwachsene
    • 10 mg und kann bis zu dreimal täglich gegeben werden.
    • Die maximale empfohlene Tagesdosis beträgt 30 mg oder 0,5 mg/kg Körpergewicht.
  • Zur Vorbeugung von nach einer Chemotherapie verzögert auftretender Übelkeit und verzögert auftretendem Erbrechen (Kinder und Jugendliche im Alter von 9 - 18 Jahren)
    • Die empfohlene Dosis beträgt 0,1 bis 0,15 mg/kg Körpergewicht. Diese kann bis zu dreimal täglich eingenommen werden (orale Anwendung).
    • Die maximale Dosis innerhalb von 24 Stunden beträgt 0,5 mg/kg Körpergewicht.
    • Dosierungstabelle
      • 9 - 18 Jahre / 30 - 60 kg KG
        • 5 mg (1/2 Tablette)
        • Bis zu dreimal täglich
      • 15 - 18 Jahre / Mehr als 60 kg
        • 10 mg (1 Tablette)
        • Bis zu dreimal täglich
    • Zur Vorbeugung von nach Chemotherapie verzögert auftretender Übelkeit und verzögert auftretendem Erbrechen sollten Sie dieses Arzneimittel nicht länger als 5 Tage einnehmen.
    • Das Präparat ist nicht zur Anwendung bei Kindern geeignet, die weniger als 30 kg wiegen. Andere pharmazeutische Formen/Stärken können für diese Patientengruppe besser geeignet sein.
  • Ältere Personen
    • Eine Reduzierung der Dosis kann in Abhängigkeit von der Nieren- und Leberfunktion sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand erforderlich sein.
  • Erwachsene mit Störung der Nierenfunktion
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Nierenprobleme haben. Die Dosis muss reduziert werden, wenn Sie eine mäßige bis schwere Nierenfunktionsstörung haben.
  • Erwachsene mit Störung der Leberfunktion
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Leberprobleme haben. Die Dosis muss reduziert werden, wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung haben.
  • Kinder und Jugendliche
    • Metoclopramid darf nicht bei Kindern unter 1 Jahr angewendet werden. MCP darf nicht bei Kindern unter 9 Jahren angewendet werden.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die maximale empfohlene Behandlungsdauer beträgt 5 Tage.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker. Sie können unter unkontrollierbaren Bewegungen leiden (extrapyramidale Erkrankung), sich schläfrig fühlen, Schwierigkeiten mit Ihrem Bewusstsein haben, verwirrt sein und Halluzinationen und Herzprobleme bekommen. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt diese Symptome behandeln.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, kann der Behandlungserfolg ganz oder teilweise ausbleiben bzw. sich das Krankheitsbild wieder verschlechtern. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit MCP unterbrechen oder vorzeitig beenden! Es sei denn, es treten Nebenwirkungen auf, die ein sofortiges Absetzen des Arzneimittels erfordern (siehe Kategorien "Patientenhinweis" und "Nebenwirkungen").

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Präparat ist ein Mittel gegen Erbrechen (Antiemetikum). Es enthält einen Wirkstoff mit der Bezeichnung „Metoclopramid". Dieser wirkt in dem Teil Ihres Gehirns, der Sie davor schützt, dass Ihnen schlecht wird (Übelkeit) oder Sie sich übergeben müssen (Erbrechen).
  • Das Arzneimittel wird bei Erwachsenen eingesetzt
    • zur Vorbeugung von nach einer Chemotherapie verzögert auftretender Übelkeit und verzögert auftretendem Erbrechen,
    • zur Vorbeugung gegen Übelkeit und Erbrechen, die durch Strahlentherapie verursacht werden,
    • zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, einschließlich Übelkeit und Erbrechen, die in Zusammenhang mit einer Migräne auftreten können.
    • Metoclopramid kann im Falle einer Migräne mit oralen Schmerzmitteln eingenommen werden, um die Wirkung der Schmerzmittel zu erhöhen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Das Arzneimittel wird bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 9-18 Jahren) nach einer Chemotherapie zur Vorbeugung von verzögert auftretender Übelkeit und verzögert auftretendem Erbrechen angewendet, wenn andere Behandlungen versagen oder nicht in Frage kommen.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift am so genannten Brechzentrum im Gehirn an und unterdrückt auf diese Weise Übelkeit und Brechreiz. Gleichzeitig blockiert er im Magen-Darm-Bereich die Bindungsstellen für den körpereigenen Botenstoff Dopamin. Dadurch beschleunigt er die Magenentleerung und regt die Darmbewegung an.

Bezogen auf 1 Stück:

  • 10.54 mg Metoclopramid hydrochlorid 1-Wasser
  • 8.92 mg Metoclopramid
  • 10 mg Metoclopramid hydrochlorid
  • + Cellulose, mikrokristallin
  • + Lactose 1-Wasser
  • + Lactose
  • + Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
  • + Maisstärke
  • + Natrium dodecylsulfat
  • 23 mg Gesamt Natrium Ion
  • mmol Gesamt Natrium Ion

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Metoclopramid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • bei bestimmten hormonabhängigen Geschwülsten (prolaktinabhängigen Tumoren),
    • wenn bei Ihnen ein seltener Tumor in der Nebenniere vermutet wird oder nachgewiesen wurde (Phäochromozytom),
    • wenn Sie Blutungen, Einengungen oder einen Riss (Perforation) in Ihrem Magen oder Darm haben,
    • bei Darmdurchbruch,
    • von Patienten mit Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes (extrapyramidalmotorischen Störungen),
    • wenn Sie unwillkürliche Muskelkrämpfe (Spätdyskinesie) haben oder jemals hatten, die medikamentös behandelt wurden,
    • wenn Sie an Epilepsie leiden,
    • wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden,
    • wenn Sie Levodopa (ein Wirkstoff gegen die Parkinson-Krankheit) oder dopaminerge Wirkstoffe einnehmen (siehe Kategorie "Wechselwirkungen"),
    • wenn Sie abnorme Blutfarbstoffwerte (Methämoglobinämie) oder einen NADH-Cytochrom-b5-Reduktase-Mangel haben oder jemals hatten
  • Geben Sie Metoclopramid nicht Kindern unter 1 Jahr (siehe nachfolgend Kinder und Jugendliche). Das Arzneimittel darf Kindern unter 9 Jahren nicht gegeben werden.

... ...
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Brechen Sie die Behandlung ab und sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn Sie während der Einnahme des Arzneimittels eins der folgenden Anzeichen bemerken:
    • unkontrollierbare Bewegungen (häufig unter Einbeziehung des Kopfes oder des Nackens). Dies kann bei Kindern und jungen Erwachsenen und besonders dann auftreten, wenn hohe Dosierungen angewendet werden. Diese Anzeichen treten normalerweise zu Beginn der Behandlung auf und können selbst nach nur einer einzigen Anwendung auftreten. Diese Bewegungen enden, wenn sie ordnungsgemäß behandelt werden.
    • hohes Fieber, hoher Blutdruck, Krämpfe, Schweißausbruch, vermehrte Speichelbildung. Dies können Anzeichen für eine Erkrankung mit der Bezeichnung malignes neuroleptisches Syndrom sein.
    • Jucken oder Hautausschlag, Schwellung des Gesichts, der Lippen oder des Halses, Schwierigkeiten beim Atmen. Dies können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein, die möglicherweise schwerwiegend ist.
  • Weitere mögliche Nebenwirkungen
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Gefühl von Schläfrigkeit.
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Depression,
      • unkontrollierbare Bewegungen wie Ticks, Zittern, Drehbewegungen oder Muskelkontraktionen (Steifheit, Starre),
      • ähnliche Symptome wie bei der Parkinson-Krankheit (Starre, Tremor),
      • Gefühl von Ruhelosigkeit,
      • Abnahme des Blutdrucks (insbesondere bei intravenöser Anwendung),
      • Durchfall,
      • Schwächegefühl.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • erhöhter Spiegel eines Hormons namens Prolaktin, das milchige Absonderungen aus der Brustdrüse bei Männern und nicht stillenden Frauen auslösen kann,
      • Störung der Regelblutung,
      • Halluzination,
      • Bewusstseinsstörungen,
      • langsamer Herzschlag (besonders bei intravenöser Anwendung),
      • Allergie,
      • Sehstörungen und unwillkürliche Bewegung des Augapfels.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Zustand der Verwirrtheit,
      • Krampfanfälle (besonders bei epileptischen Patienten).
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • abnorme Blutfarbstoffwerte (Hämoglobin): kann die Farbe der Haut verändern,
      • abnormes Wachstum von Brüsten (Gynäkomastie),
      • unfreiwillige Muskelkrämpfe nach längerer Anwendung, besonders bei älteren Patienten,
      • hohes Fieber, hoher Blutdruck, Krampfanfälle, Schweißausbruch, vermehrte Speichelbildung. Dies können Anzeichen für eine Erkrankung mit der Bezeichnung malignes neuroleptisches Syndrom sein,
      • Veränderungen des Herzschlags, die im Elektrokardiogramm (EKG-Untersuchung) erkennbar sind,
      • Herzstillstand (besonders bei der Anwendung als Injektion),
      • Schock (starker Blutdruckabfall) (besonders bei der Anwendung als Injektion),
      • Ohnmacht (besonders bei intravenöser Gabe),
      • allergische Reaktion, die schwerwiegend sein kann (besonders bei intravenöser Verabreichung),
      • sehr hoher Blutdruck.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Der Grund hierfür ist, dass andere Arzneimittel die Wirkungsweise von MCP beeinflussen können oder dass MCP Auswirkungen auf die Wirkung der anderen Arzneimittel haben kann. Dazu gehören:
      • Levodopa und andere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (siehe Kategorie "Kontraindikationen"),
      • Anticholinergika (Arzneimittel zur Linderung von Magenkrämpfen oder Spasmen),
      • Morphinderivate (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen),
      • Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Nervensystem,
      • sämtliche anderen Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen,
      • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche),
      • Ciclosporin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Störungen des Immunsystems),
      • Mivacurium und Suxamethonium (Arzneimittel zur Relaxation der Muskeln),
      • Fluoxetin und Paroxetin (Arzneimittel zur Behandlung von Depression).
    • Bei gleichzeitiger Verabreichung von MCP und Lithium können erhöhte Lithiumplasmaspiegel auftreten.
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Während der Behandlung mit Metoclopramid muss auf Alkoholkonsum verzichtet werden, da dieser die dämpfende Wirkung von MCP erhöht.
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  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Falls notwendig kann MCP während der Schwangerschaft eingenommen werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Ihnen dieses Arzneimittel gegeben werden sollte oder nicht.
  • Stillzeit
    • MCP wird nicht empfohlen, wenn Sie stillen, da Metoclopramid in die Muttermilch übergeht und Auswirkungen auf Ihr Baby haben kann.
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  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie MCP einnehmen, wenn:
      • Sie schon einmal einen abnormen Herzschlag (QT-Intervall-Verlängerung) oder andere Herzprobleme hatten,
      • Sie Probleme mit den Salzspiegeln (Kalium, Natrium und Magnesium) in Ihrem Blut haben,
      • Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, die Auswirkungen auf Ihren Herzschlag haben,
      • Sie an Erkrankungen des Nervensystems leiden,
      • Sie Probleme mit der Leber oder den Nieren haben. Es kann erforderlich sein, die Dosis zu reduzieren.
    • Ihr Arzt kann Blutuntersuchungen durchführen, um die Blutfarbstoffspiegel (Hämoglobinspiegel) Ihres Blutes zu prüfen. In Fällen abnormer Werte (Methämoglobinämie) muss die Behandlung sofort und dauerhaft abgebrochen werden.
    • Sie müssen nach jeder Metoclopramid-Einnahme selbst im Fall von Erbrechen und dem Abstoßen des Arzneimittels mindestens 6 Stunden warten, bevor Sie die nächste Dosis einnehmen, um eine Überdosis zu vermeiden.
    • Aufgrund des Risikos unwillkürlicher Muskelkrämpfe dürfen Sie die maximal 3-monatige Behandlungsdauer nicht überschreiten.
  • Kinder und Jugendliche
    • Bei Kindern und jungen Erwachsenen können unkontrollierbare Bewegungen (extrapyramidale Erkrankung) auftreten. Metoclopramid darf aufgrund des erhöhten Risikos unkontrollierbarer Bewegungen nicht bei Kindern unter 1 Jahr angewendet werden (siehe Kategorie "Kontraindikation").

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nach der Einnahme fühlen Sie sich eventuell schläfrig, schwindlig, oder es können unkontrollierbare Bewegungsstörungen (Dyskinesie) auftreten, wie Zittern, Zuckungen und Krümmung sowie eine ungewöhnliche Muskelspannung mit abnormer Körperhaltung (Dystonie). Dies kann Ihre Sehkraft beeinträchtigen und auch Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, einschränken.
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