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NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten 2 St

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NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten
Abbildung ähnlich
-52%*
PZN: 09312936
Packungsgröße: 2 Stück
Darreichungsform: Filmtabletten
Hersteller: ALIUD Pharma GmbH
auf Lager

  • ✓ Kann Migräne bedingte Kopfschmerzen lindern
  • ✓ Kann dazu beitragen, Migräneanfälle mit und ohne Aura zu stoppen
  • ✓ Gut verträglich
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Beipackzettel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Produkt Beschreibung / Pflichtangaben - NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten 2 St

NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten

Zur Behandlung von akuten Migräneattacken

 

  • Kann Migräne bedingte Kopfschmerzen lindern
  • Kann dazu beitragen, Migräneanfälle mit und ohne Aura zu stoppen
  • Am besten so früh wie möglich nach dem Auftreten des Migränekopfschmerzes einnehmen

 

Mehr als Kopfschmerzen: Migräne1

Einseitige, pulsierende Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit – die Symptome einer Migräne können den Alltag von Betroffenen stark einschränken. In einigen Fällen kündigt eine sogenannte Aura die wiederkehrenden Anfälle an, die mit Seh- oder Sprachstörungen, Kribbeln, Schwindel oder Lähmungen einhergehen können.

Die Auslöser für Migräne sind vielfältig: Stress, Schlafmangel, hormonelle Umstellungen im Menstruationszyklus der Frau, der Konsum bestimmter Getränke oder Nahrungsmittel (z.B. Kaffee, Käse oder Rotwein), das Auslassen einer Mahlzeit, wenn zu wenig getrunken wurde, aber auch bestimmte Wetterlagen (Föhn). Die Ursachen selbst sind noch nicht bekannt. Bei einer Migräne kommt es zu einer übermäßigen Erregung von Nervennetzen, darunter dem Trigeminus-Nerv. Dies bewirkt eine Erweiterung und Reizung der Blutgefäße im Gehirn und schließlich eine Entzündungsreaktion.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerzmitteln wirken Triptane wie NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten spezifisch diesem Mechanismus entgegen. Dazu imitieren sie die Eigenschaften des körpereigenen Botenstoffs Serotonin und führen zu einer Verengung der Blutgefäße in den Hirnhäuten. Gleichzeitig blockieren sie die Freisetzung von Entzündungsproteinen und Schmerzimpulsen. Da Triptane auf neurologischer Ebene ansetzen, wirken sie ausschließlich bei Migräne und Cluster-Kopfschmerz, nicht etwa beim Spannungskopfschmerz.

Migräne bedingte Kopfschmerzen lindern

NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten kann zur akuten Behandlung von Kopfschmerzphasen von Migräneanfällen eingesetzt werden. Als selektiver Agonist der 5-Hydroxytryptamin1-(5-HT1-)- Rezeptoren führt es zu einem Zusammenziehen (Kontraktion) der Blutgefäße. Zusätzlich weisen experimentelle Studien daraufhin, dass Naratriptan die Aktivität des Trigeminus-Nervs hemmt. Wahrscheinlich tragen diese beiden Mechanismen zur Wirkung von Naratriptan beim Menschen bei.2 Der Wirkeintritt erfolgt nach etwa 1 Stunde3 und ein Wirkmaximum wird nach 2-3 Stunden2,4 erreicht.

NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten enthält pro Filmtablette 2,5 mg Naratriptan als Naratriptanhydrochlorid. Weitere Bestandteile mit bekannter Wirkung: 174,8 mg Lactose und 0,28 mg entölte Phospholipide aus Sojabohnen.

Migräne und Spannungskopfschmerz5,6

Eine Migräne z. B. von einem Spannungskopfschmerz zu unterscheiden, ist nicht einfach. Typisch für die Migräne sind einseitige Schmerzen, dumpf und drückend, die bei körperlicher Belastung stechend, pochend oder pulsierend werden. Unbehandelt dauern Migräne-Attacken bei Erwachsenen wenige Stunden bis maximal 3 Tage. Um die Art des Kopfschmerzes und seine Auslöser zu identifizieren, kann ein Schmerztagebuch helfen: Anhand von Häufigkeit, Dauer, Art und Stärke sowie den Begleitsymptomen können Ärztinnen und Ärzte eine richtige Diagnose stellen.

Selbsthilfe bei chronischer Migräne

1-2 % der Bevölkerung leiden unter chronischer Migräne, dabei sind Frauen ca. dreimal häufiger betroffen als Männer.7 Arzneimittel oder Mineralstoffe wie Magnesium können zur Vorbeugung beitragen.

Betroffene können aber auch viel selbst tun, indem sie:

  • Stress reduzieren
  • Entspannungsverfahren lernen
  • Sport treiben (wenigstens dreimal pro Woche 45 Minuten)
  • Regelmäßig essen und schlafen
  • Biofeedback zur Körperwahrnehmung lernen. Am häufigsten tritt Migräne zwischen 40 und 50 Jahren auf. Die gute Nachricht: Danach nimmt die Häufigkeit bei Männern und Frauen meist ab.

 

Häufige Fragen & Antworten

Sind besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen vor und bei der Anwendung von NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten zu beachten?
Bei bestimmten Risikofaktoren ist eine ärztliche Rücksprache notwendig, bevor NARATRIPTAN AL akut angewendet werden kann: Wenn Sie viel rauchen oder eine Nikotinersatztherapie durchführen, als Mann älter als 40 Jahre oder eine Frau nach den Wechseljahren sind. Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft könnte dies bedeuten, dass Sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Herzerkrankung haben. Informieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über vorliegende Risikofaktoren, damit Ihre Herzfunktion vor der Verordnung von NARATRIPTAN AL akut überprüft werden kann. Wenn sie überempfindlich auf Sulfonamid-Antibiotika sind, könnten Sie ebenfalls überempfindlich auf NARATRIPTAN AL akut sein. Wenn NARATRIPTAN AL akut zu häufig eingenommen wird, kann es sein, dass die Kopfschmerzen schlimmer werden. Sollten nach der Einnahme von NARATRIPTAN AL akut Schmerzen oder ein Engegefühl im Brustkorb auftreten, was nicht schnell vorübergeht oder sogar schlimmer wird, muss umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.

Was ist die maximal einzunehmende Dosis von NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten?
Die übliche Dosis für Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren beträgt eine Filmtablette. Sollten Ihre Symptome wiederkehren können Sie nach 4 Stunden eine zweite Filmtablette einnehmen, es sei denn, Sie haben eine Nieren- oder Lebererkrankung. Es dürfen nicht mehr als 2 Filmtabletten NARATRIPTAN AL akut innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden. Die Einnahme von zu viel NARATRIPTAN AL akut kann Sie krank machen. Fragen Sie Ihre*n Ärzt*in um Rat wenn Sie mehr als 2 Tabletten eingenommen haben.

Sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt?
NARATRIPTAN AL akut darf nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln gegen Migräne eingenommen werden, einschließlich Ergotamin, dem Ergotaminderivat, Methysergid, Triptane und 5-HT1-Rezeptoragonisten. Informieren Sie Ihre*n Ärzt*in oder Apotheker*in, wenn Sie Arzneimittel gegen Depressionen (selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer, Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) einnehmen. Auch bei Anwendung mit Johanniskraut können Nebenwirkungen mit höherer Wahrscheinlichkeit auftreten.

Quellenangaben:
1) https://www.dmkg.de/patienten/antworten-auf-die-wichtigsten-fragen-rund-um-den-kopfschmerz-onlinebroschuere/online_broschuere_migraene (zuletzt besucht am 11.12.20)
2) Fachinformation NARATRIPTAN AL akut, Stand 2015
3) https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-042007/naratriptan-zur-akuttherapie-von-migraene/ (zuletzt besucht am 17.12.20)
4) https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2009/daz-35-2009/migraenetherapie-triptane-im-vergleich (zuletzt besucht am 17.12.20)
5) Headache 2012;52(10):1456 - 70 https://www.mk-guide.org (zuletzt besucht am 11.12.20)
6) https://www.pharmazeutische-zeitung.de/- ausgabe-152011/otc-spezial-beratungswissen-kopfschmerz-und-migraene/migraene-und-spannungskopfschmerz-hirn-unter-hochspannung (zuletzt besucht am 11.12.20)
7) Buse DC, Manack AN, Fanning KM, et al. Chronic migraine prevalence, disability, and socio-demographic factors: results from the American Migraine Prevalence and Prevention Study.

Pflichtangaben:
NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten Wirkstoff: Naratriptan. Naratriptan AL akut wird zur Behandlung von Migräne angewendet. Enthält Lactose und entölte Phospholipide aus Sojabohnen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. ALIUD PHARMA® GmbH, Postfach 1380, 89146 Laichingen. Stand: Juni 2015

Anwendung

Erwachsene ab 18 Jahre:
NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg Filmtabletten sollte von Erwachsenen so früh wie möglich nach Auftreten des Migränekopfschmerzes angewendet werden. Die übliche Dosis beträgt 1 Filmtablette NARATRIPTAN AL akut 2,5 mg. Tritt nach der ersten Einnahme eine Besserung ein, kann nach frühestens vier Stunden eine weitere Tablette eingenommen werden. Kommt es bereits nach der ersten Dosis Naratriptan AL akut zu keiner Besserung, sollte für dieselbe Attacke auf die zweite Dosis verzichtet werden. Höchstdosis innerhalb von 24 Stunden: zwei Tabletten.

NARATRIPTAN AL akut wird für Kinder unter 18 Jahren oder Erwachsene über 65 Jahren nicht empfohlen.

Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Hinweise

NARATRIPTAN AL akut soll nicht vorbeugend eingenommen werden.

Vorsicht bei Begleiterkrankungen

Triptane können Migränesymptome effektiv lindern, bei bestimmten Begleiterkrankungen ist die Verwendung von Triptanen jedoch kontraindiziert. Dazu zählen:

  • Schwere Nieren- und/ oder Lebererkrankung
  • Überempfindlichkeit gegen Soja, Erdnuss oder andere Bestandteile
  • Schlaganfall oder vorübergehende Zustände von Minderdurchblutung im Gehirn (vorüberge-hende ischämische Attacke, TIA)
  • Herzproblemen, wie z.B. Verengung der Herzkranzgefäße (ischämische Herzkrankheit), Brustschmerzen (Angina pectoris), Herzinfarkt
  • Durchblutungsstörungen in den Beinen (periphere Gefäßerkrankung)
  • Hoher Blutdruck

 

Wer unter Begleiterkrankungen leidet sollte unbedingt vorher die Ärztin oder den Arzt konsultieren. Zudem sollten Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln ebenfalls ärztlich besprochen werden. So dürfen z.B. andere Medikamente gegen Migräne nicht gleichzeitig mit Naratriptan eingenommen werden. Bei leicht erhöhtem und gut eingestelltem Blutdruck können Sie NARATRIPTAN AL akut einnehmen.

Inhaltsstoffe

Wirkstoff je 1 Tablette:
2,77 mg Naratriptanhydrochlorid
= 2,5 mg Naratriptan

Sonstige Bestandteile: mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, Lactose-1-Wasser, Magnesiumstearat (pflanzlich), Maltodextrin, vorverkleistert Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, sojahaltiges Opadry II grün (Macrogol 3350, Poly(vinylalkohol), entölte Phospholipide aus Sojabohnen, Talkum, Titandioxid, Indigodisulfonsäure-Aluminiumsalz, schwarzes Eisen(III)-oxidhydrat)

Adresse des Anbieters/Herstellers

ALIUD Pharma GmbH
Gottlieb-Daimler-Str. 19
89150 Laichingen

Das PDF des Beipackzettels können Sie sich oben herunterladen.

 

PZN 09312936
Anbieter ALIUD Pharma GmbH
Packungsgröße 2 St
Packungsnorm N1
Produktname Naratriptan AL akut 2,5mg
Darreichungsform Filmtabletten
Monopräparat ja
Wirkstoff Naratriptan hydrochlorid
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja

  • Die übliche Dosis für Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren ist eine Filmtablette, als Ganzes mit Wasser eingenommen.

  • Nehmen Sie das Arzneimittel erst dann ein, wenn der Migränekopfschmerz begonnen hat.
  • Nehmen Sie es nicht ein, um einer Migräneattacke vorzubeugen.
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Welche Menge sollten Sie einnehmen?
    • Die übliche Dosis für Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren ist eine Filmtablette, als Ganzes mit Wasser eingenommen.
    • Naratriptan wird für Kinder unter 18 Jahren oder Erwachsene über 65 Jahren nicht empfohlen.
  • Wann sollen Sie Naratriptan einnehmen?
    • Am besten nehmen Sie eine Filmtablette ein, sobald Sie bemerken, dass der Migränekopfschmerz beginnt;
    • die Einnahme kann aber auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt während einer Migräneattacke erfolgen.
  • Wenn Ihre Symptome wiederkehren
    • Sie können nach 4 Stunden eine zweite Filmtablette einnehmen, außer Sie haben eine Nieren- oder Lebererkrankung.
    • Wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben, nehmen Sie nicht mehr als eine Filmtablette innerhalb von 24 Stunden ein.
    • Kein Patient sollte mehr als zwei Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden einnehmen.
  • Wenn die erste Filmtablette keine Wirkung zeigt
    • Nehmen Sie keine weitere Filmtablette für dieselbe Migräneattacke ein.
    • Wenn Ihnen Naratriptan keinerlei Linderung verschafft:
      • Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Nehmen Sie nicht mehr als zwei Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden ein.
    • Eine Einnahme von zu viel Naratriptan kann Sie krank machen. Wenn Sie mehr als zwei Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden eingenommen haben:
      • Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Die Filmtabletten enthalten Naratriptan (als Hydrochlorid), das zu einer Gruppe von so genannten Triptanen gehört (ebenfalls bekannt als 5-HT1-Rezeptoragonisten).
  • Naratriptan Filmtabletten werden zur Behandlung von Migräne angewendet.
  • Migränesymptome können durch eine vorübergehende Erweiterung der Blutgefäße im Kopf verursacht werden. Man nimmt an, dass die Filmtabletten diese Erweiterung der Blutgefäße vermindert. Das hilft dabei, dass die Kopfschmerzen vergehen und andere Symptome der Migräne gelindert werden, wie z. B. ein allgemeines Krankheitsgefühl (Übelkeit oder Erbrechen) sowie Licht und Lärmempfindlichkeit.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff tritt mit speziellen Bindungsstellen im Körper, den sog. 5HT-1-Rezeptoren, in Kontakt. Durch diesen Kontakt werden folgende Reaktionen ausgelöst: die bei einer Migräne erweiterten Blutgefäße ziehen sich wieder zusammen und die Freisetzung von bestimmten Botenstoffen, die Schmerzen und Entzündungen auslösen, wird gestoppt.

Bezogen auf 1 Stück:

  • 2.77 mg Naratriptan hydrochlorid
  • 2.5 mg Naratriptan
  • + Cellulose, mikrokristallin
  • + Hyprolose
  • + Lactose 1-Wasser
  • + Lactose
  • + Magnesium stearat
  • + Maisstärke, vorverkleistert
  • + Maltodextrin
  • + Opadry II, grün
  • + Macrogol 3350
  • + Poly(vinylalkohol)
  • + Phospholipide (aus Sojabohne)
  • + Talkum
  • + Indigocarmin, Aluminiumsalz
  • + Titan dioxid
  • + Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser
  • + Silicium dioxid, hochdispers

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
    • wenn Sie allergisch gegen Naratriptan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie Probleme mit dem Herz haben, wie z. B. eine Verengung der Herzkranzgefäße (ischämische Herzkrankheit) oder Brustschmerzen (Angina pectoris), oder wenn Sie bereits einen Herzinfarkt hatten.
    • wenn Sie Durchblutungsstörungen in Ihren Beinen haben, die krampfartige Schmerzen beim Gehen verursachen (periphere Gefäßerkrankung).
    • wenn Sie einen Schlaganfall hatten oder vorübergehende Zustände von Minderdurchblutung im Gehirn (auch vorübergehende ischämische Attacke genannt).
    • wenn Sie hohen Bluthochdruck haben. Sie können die Filmtabletten einnehmen, wenn Ihr Bluthochdruck leicht erhöht und gut eingestellt ist.
    • wenn Sie schwere Nieren- oder Lebererkrankungen haben.
    • zusammen mit anderen Migräne-Medikamenten, einschließlich solcher, die Ergotamin enthalten, oder mit vergleichbaren Medikamenten wie Methysergid oder mit anderen Triptanen oder 5-HT1-Rezeptoragonisten.
  • Wenn eine dieser Gegenanzeigen auf Sie zutrifft:
    • Informieren Sie Ihren Arzt und nehmen Sie das Präparat nicht ein.

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  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Allergische Reaktionen: suchen Sie umgehend einen Arzt auf (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
    • Zeichen einer Allergie können sein: Hautausschlag; pfeifende Atemgeräusche; geschwollene Augenlider, Gesicht oder Lippen; Kreislaufzusammenbruch.
    • Wenn Sie eines dieser Symptome kurz nach der Einnahme bemerken:
      • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein.
      • Suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
  • Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
    • Übelkeit und Erbrechen, was auch durch die Migräneattacke selbst ausgelöst werden kann
    • Müdigkeit, Benommenheit oder ein allgemeines Unwohlsein
    • Schwindel, Gefühl von Kribbeln, Hitzewallungen
    • Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken:
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
    • Schweregefühl, Gefühl von Druck, Enge oder Schmerzen in der Brust, im Hals oder anderen Körperteilen. Diese Symptome können intensiv sein, gehen aber üblicherweise schnell vorüber.
    • Wenn diese Symptome andauern oder schlimmer werden (besonders die Brustschmerzen):
      • Suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
      • Bei sehr wenigen Patienten können diese Symptome durch einen Herzinfarkt verursacht sein.
    • Weitere gelegentliche Nebenwirkungen:
      • Sehstörungen (auch wenn diese durch die Migräneattacke selbst ausgelöst werden können)
      • Der Herzschlag kann sich beschleunigen, verlangsamen oder den Rhythmus ändern.
      • Ein leichter Blutdruckanstieg, der bis zu 12 Stunden nach der Einnahme andauern kann.
      • Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken:
        • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
    • übermäßige Schläfrigkeit (Somnolenz)
    • Schmerzen in der linken unteren Magengegend und blutiger Durchfall (ischämische Kolitis)
    • Wenn Sie diese Symptome bemerken:
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
    • Herzbeschwerden, einschließlich Brustschmerzen (Angina pectoris) und Herzinfarkt
    • Mangelnde Durchblutung der Arme und Beine, die Schmerzen und Unwohlsein verursacht.
    • Wenn Sie diese Symptome bemerken:
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Dies schließt auch pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel mit ein.
    • Manche Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit Naratriptan eingenommen werden; andere können Nebenwirkungen verursachen, wenn sie zusammen mit Naratriptan eingenommen werden. Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
      • ein weiteres Triptan oder einen 5-HT1-Rezeptoragonisten zur Migränebehandlung.
        • Nehmen Sie Naratriptan nicht gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln ein. Nehmen Sie dieses Arzneimittel frühestens 24 Stunden nach einer Einnahme erneut ein.
      • Ergotamin, das ebenfalls zur Migränebehandlung eingesetzt wird, oder ähnliche Arzneimittel, wie z. B. Methysergid. Nehmen Sie Naratriptan nicht gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln ein. Setzen Sie die Einnahme dieser Arzneimittel mindestens 24 Stunden vor der Einnahme von Naratriptan ab. Nehmen Sie diese Arzneimittel frühestens 24 Stunden nach Einnahme erneut ein.
      • SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) oder SNRIs (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Naratriptan kann zu Verwirrung, Schwäche und/oder einer verminderten Koordination führen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie auf diese Weise beeinträchtigt sind.
      • Johanniskraut (Hypericum perforatum). Bei gemeinsamer Anwendung von Naratriptan und pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut enthalten, können Nebenwirkungen wahrscheinlicher auftreten.
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  • Schwangerschaft
    • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Es gibt bisher nur begrenzte Information zur Sicherheit bei schwangeren Frauen, wenngleich es bisher keine Anzeichen eines erhöhten Risikos für Geburtsfehler gibt. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, Naratriptan während der Schwangerschaft nicht einzunehmen.
  • Stillzeit
    • Stillen Sie Ihren Säugling bis 24 Stunden nach der Einnahme nicht. Wenn Sie während dieser Zeit Milch abpumpen, verwerfen Sie diese und geben Sie sie nicht Ihrem Säugling.
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  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Wenn Sie bestimmte weitere Risikofaktoren haben
      • wenn Sie ein starker Raucher sind oder wenn Sie sich einer Nikotinersatztherapie unterziehen, und besonders
      • wenn Sie ein Mann über 40 Jahre sind, oder
      • wenn Sie eine Frau nach den Wechseljahren (Menopause) sind.
    • In sehr seltenen Fällen sind bei Patienten nach der Einnahme schwerwiegende Herzprobleme aufgetreten, ohne dass es vorher Anzeichen für eine Herzerkrankung gab.
    • Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, könnte das bedeuten, dass Sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Herzerkrankung haben, daher
      • Informieren Sie Ihren Arzt, damit Ihre Herzfunktion überprüft werden kann, bevor Ihnen Naratriptan verschrieben wird.
    • Wenn Sie allergisch auf so genannte Sulfonamid-Antibiotika sind
      • Wenn dies der Fall ist, könnten Sie ebenfalls allergisch auf Naratriptan sein. Falls Sie wissen, dass Sie allergisch gegen ein Antibiotikum sind, aber nicht sicher sind, ob es sich um ein Sulfonamid handelt:
        • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
    • Wenn Sie das Arzneimittel häufig einnehmen
      • Eine zu häufige Einnahme kann Ihre Kopfschmerzen verschlimmern.
        • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn dies auf Sie zutrifft. Er wird Ihnen möglicherweise das Absetzen empfehlen.
    • Wenn Sie nach der Einnahme Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb fühlen
      • Diese können intensiv sein, gehen aber üblicherweise schnell vorüber. Falls sie nicht schnell vorübergehen oder falls sie schlimmer werden:
        • Suchen Sie umgehend einen Arzt auf. In der Kategorie "Nebenwirkungen" finden Sie mehr Informationen zu diesen möglichen Nebenwirkungen.
    • Wenn Sie Medikamente gegen Depressionen, so genannte SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) oder SNRIs (Serotonin Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) einnehmen
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Sowohl durch den Migräneanfall als auch durch die Einnahme von kann Benommenheit auftreten. Wenn Sie hiervon betroffen sind, fahren Sie nicht Auto und bedienen Sie keine Maschinen.
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