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NEPHROTRANS 840 mg magensaftresistente Kapseln 500 St

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NEPHROTRANS 840 mg magensaftresistente Kapseln
Abbildung ähnlich
-21%*
PZN: 03956845
Packungsgröße: 500 Stück
Darreichungsform: Kapseln magensaftresistent
Hersteller: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH&Co.KG
derzeit nicht verfügbar

Alternative Packungsgrößen:
AVP² 165,22 € ( -21%*)
Beipackzettel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Produkt Beschreibung / Pflichtangaben - NEPHROTRANS 840 mg magensaftresistente Kapseln 500 St

PZN 03956845
Anbieter MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH&Co.KG
Kuhloweg 37
D-58638 Iserlohn
Packungsgröße 500 St
Produktname Nephrotrans 840mg
Darreichungsform Kapseln magensaftresistent
Monopräparat ja
Wirkstoff Natriumhydrogencarbonat
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja

  • Die magensaftresistenten Weichkapseln sollten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten eingenommen werden.

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Die Dosierung richtet sich stets nach dem Schweregrad der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose). In der Regel beträgt die Dosierung 4 - 6 magensaftresistente Weichkapseln pro Tag, entsprechend 3,4 bis 5 g Natriumhydrogencarbonat pro Tag (= 40 - 65 mg Natriumhydrogencarbonat pro kg Körpergewicht und Tag).

 

  • Dauer der Anwendung
    • Solange eine bestehende stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose) eine Verordnung des Präparates durch den Arzt erfordert.
    • Die Einnahme darf nicht unkontrolliert über einen längeren Zeitraum erfolgen, da die Möglichkeit erhöhter Natrium-Blutwerte (Hypernatriämie) oder einer Untersäuerung des Blutes (Alkalose) besteht.
    • Nehmen Sie das Präparat ohne ärztlichen Rat nicht länger als 7 - 14 Tage ein.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Überdosierung von Natriumhydrogencarbonat kann zu einer Untersäuerung des Blutes (Alkalose) mit Symptomen wie Muskelschwäche, Abgeschlagenheit, flacher Atmung führen. Bitte wenden Sie sich zur Einleitung von Gegenmaßnahmen und zur Dosiseinstellung sofort an Ihren Arzt.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Fahren Sie in diesem Fall mit der vorgeschriebenen Einnahme fort und nehmen Sie nicht nachträglich die zu wenig oder nicht eingenommene Menge des Arzneimittels zusätzlich zur vorgeschriebenen Dosierung ein. Informieren Sie aber darüber hinaus Ihren Arzt.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Bitte informieren Sie darüber Ihren Arzt.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Acidosetherapeutikum
  • Das Präparat ist ein Mittel zur Behandlung der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose) und zur Erhaltungsbehandlung gegen erneutes Auftreten der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes bei chronischer Minderleistung der Nieren (chronische Niereninsuffizienz).
  • Hinweis:
    • Patienten mit einem Blut-pH unter 7,2 bedürfen der Korrektur der Übersäuerung (Acidose) durch Infusion.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff ist ein Salz, das der Körper braucht, um das neutrale Milieu des Blutes aufrecht zu erhalten. Verschiebt sich der pH-Wert beispielsweise im Rahmen von Lungen- oder Nierenfunktionsstörungen in den sauren Bereich, kann sich für den Patienten eine lebensbedrohliche Situation ergeben. Das Salz bringt das gestörte Gleichgewicht wieder ins Lot. Hat ein heftiger Durchfall dem Körper notwendige Salze entzogen, füllt zum Beispiel eine Lösung, die unter anderem Natron (Natriumhydrogencarbonat) enthält, die Speicher wieder auf.

Bezogen auf 1 Stück:

  • 840 mg Natrium hydrogencarbonat
  • 229.87 mg Natrium Ion
  • 610.13 mg Hydrogencarbonat Ion
  • + 3-sn-Phosphatidylcholin (Sojabohne)
  • + Eisen (II,III) oxid
  • + Eudragit L 100 - 55
  • + Gelatine
  • + Glycerol 85%
  • + Glycerol monostearat
  • + Hyprolose
  • + Hypromellose
  • + Macrogol
  • + Natrium dodecylsulfat
  • + Polysorbat 80
  • + Propylenglycol
  • + Rapsöl, raffiniert
  • + Salzsäure 25%
  • + Sojabohnenöl, part. hydriert
  • + Sojabohnenöl
  • + Sojaöl, gehärtet
  • + Sorbitol Lösung
  • + Sorbitol
  • + Talkum
  • + Wachs, gelb
  • + Wasser, gereinigt
  • 230 mg Gesamt Natrium Ion
  • 10 mmol Gesamt Natrium Ion

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden bei
    • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Natriumhydrogencarbonat oder einem der sonstigen Bestandteile des Präparates.
    • Basenüberschuß im Blut (Alkalose).
    • erniedrigtem Serumkalium (Hypokaliämie) und bei erhöhtem Serumnatrium (Hypernatriämie) bzw. natriumarmer Diät.

... ...
  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
  • Magen-Darm-Trakt:
    • Es können gastrointestinale Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen auftreten.
  • Nieren und Urogenitaltrakt:
    • Ein lang anhaltender Gebrauch des Arzneimittels kann die Bildung von Calcium- oder Magnesiumphosphatsteinen in der Niere begünstigen.
  • Bewegungsapparat:
    • Bei Dosisüberschreitung ist eine muskuläre Übererregbarkeit durch erniedrigtes Calcium (hypokalzämische Tetanie) möglich. Bei vorbestehenden Störungen des Magen-Darm-Traktes, z.B. Durchfällen, ist eine Verstärkung dieser Störungen möglich.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
  • Bei Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln:
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Über die Erhöhung des pH-Wertes im Magen und Darm kann die Aufnahme und Ausscheidung von schwachen Säuren und Basen beeinflusst werden. Dieses gilt z.B. für Sympathomimetika, Anticholinergika, trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, H2-Antagonisten, Captopril, Chinidin.
    • Funktionelle Wechselwirkungen sind mit Gluko- und Mineralkortikoiden, Androgenen und Diuretika, die die Kaliumausscheidung erhöhen, möglich.
    • Auf eine mögliche Beeinflussung der Löslichkeit von Medikamenten, die mit dem Harn ausgeschieden werden (z.B. Ciprofloxacin), ist zu achten.
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  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung des Präparates vor. Obwohl bei entsprechender Indikation keine Einwände gegen die Einnahme von Natriumhydrogencarbonat bestehen, sollte während der Schwangerschaft eine Einnahme des Arzneimittels nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
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  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich,
    • wenn Sie unter abgeschwächter Atmung (Hypoventilation), erniedrigtem Kalziumgehalt des Blutes (Hypokalzämie) oder erhöhtem Salzgehalt des Blutes (hyperosmolaren Zuständen) leiden.
    • Der Natriumgehalt (230 mg Natrium = 10 mval pro magensaftresistenter Weichkapsel) sollte vor allem bei Langzeitbehandlung berücksichtigt werden; gegebenenfalls ist eine kochsalzarme bzw. streng kochsalzarme Diät einzuhalten.
    • Die Wirkung des Arzneimittels ist anfangs vor allem bei höheren Dosen in mindestens 1 - 2 wöchigem Abstand zu kontrollieren (z.B. pH-Messung, Standardbicarbonat, Alkalireserve). Ebenso sind die Plasmaelektrolyte, vor allem Natrium, Kalium und Kalzium regelmäßig zu kontrollieren. Auch unter Dauermedikation sind diese Kontrollen regelmäßig durchzuführen. Je nach dem Ergebnis dieser Kontrollen ist die jeweilige weitere Dosierung festzulegen. Eine evtl. Überalkalisierung kann durch eine Dosisverminderung korrigiert werden.
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